dimension14

temporäre und ortsbezogene Kunst im Süden Berlins

Unter dem Namen ArtEvent trafen sich einige Künstler*innen der Gemeinden Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow erstmals im Jahr 1999 und organisierten 2000 eine Gruppenausstellung im Gemeindezentrum Stahnsdorf, der 2001 eine weitere folgte. Doch schon 2002 wechselten sie den Ort und mit dem Titel „Labyrinth“ wurde das erste Thema gesetzt. Aus der ursprünglichen Kunstausstellung, bei der eine sich jedes Jahr neu formierende Künstler*innengemeinde Arbeiten aus der jüngsten Schaffensperiode zeigte, ist inzwischen eine feste Gruppe geworden, die einmal im Jahr thematisch zusammenarbeitet.

Hierzu wählt sie jedes Jahr eine vorrübergehend leer stehende Immobilie oder einen vergessenen Ort mit für die Region bedeutender Geschichte, um diesen Raum durch das Kunst-Ereignis wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. In einem Arbeitsprozess von knapp zwei Wochen lassen sich die Künstler*innen vor Ort vom jeweiligen Thema und der Umgebung zu neuen Arbeiten inspirieren, fusionieren die eigene Kunst – Installation, Fotografie, Performance, Malerei, Multimedia – mit vor Ort Vorgefundenem. Es wird Bezug genommen auf die Geschichte des Ortes und der Räumlichkeiten, vergessene Räume werden erfahrbar gemacht. Abschließend laden die Künstler*innen an drei Wochenenden dazu ein, die vor Ort entstandenen Arbeiten in einer Ausstellung zu besichtigen, bevor das Gebäude oder Gelände wieder sich selbst überlassen wird.

Aktuell besteht die Gruppe aus acht festen Mitgliedern, die sowohl in Brandenburg als auch Berlin leben und arbeiten. Zu den Projektwochen werden stets wechselnde Gastkünstler*innen eingeladen. 2019 nahm die Gruppe den neuen Namen dimension14 an, der auf den gemeinsamen Postleitbereich der drei Gemeinden verweist; nach wie vor Austragungsort des ebenso überraschenden wie flüchtigen Kunst-Ereignisses.