Pfelder
pas d’eau 2022
2-C-Fotoprint auf Plane, Ständer aus Kanthölzern und 14 Sandsäcken, 1 Schlauchboot
Fotos: © Pfelder
Pfelder setzt ein vielschichtiges Gegenbild in das große und tiefe Schwimmbecken hinein. Das randvolle Becken konfrontiert er mit dem Bild eines verlassenen, verödeten Schwimmbeckens aus Südfrankreich, wo die dramatische Trockenheit kein luxuriöses Pool-Nass mehr zulässt.
Wo aber auch die kommunalen Kapazitäten so eingeschränkt sind, dass die Pflege und Aufrechterhaltung eines öffentlichen Schwimmbades nicht mehr finanziert werden können. Und im leeren Becken sammelt sich allmählich banaler Alltagsmüll an.
Gegenbilder erscheinen: Volles Bad und leeres Becken, Überfluss und Ressourcenknappheit.
Der Künstler spricht gesellschaftspolitische Fragen und Aspekte des Klimawandels an. Seine Bildinstallation ruft die Kehrseite der Medaille unseres schönen und komfortablen Lebens auf. Diese Schattenseite ist gegenwärtig und möglich und kann anspornen, das Allgemeingut Freibad zu pflegen und hochzuschätzen.